Die Europäische Mobilitätswoche ruft jedes Jahr nach Zusammenarbeit im Klimaschutz. Das Klimabündnis Steiermark, die Klima- und Energie-Modellregion Graz-Umgebung Nord (KEM) sowie die Stadtgemeinde Frohnleiten veranstalteten daher das erste BIKE & REPAIR-CAFÈ! Mit dabei waren auch die Radlobby Argus Steiermark, Bicycle, Nachhaltig in Frohnleiten, das Herzrad uvm. ...
Und in der KEM-Gemeinde Semriach malten die Kinder der Volksschule Semriach die Zukunft des Verkehrs gleich auf die Straßen und machten damit auch auf die Verkehrssicherheit und das vorsichtige und rücksichtsvolle Fahren vor Schulen aufmerksam sowie dass das Zu-Fuß-Gehen zur Schule großen Spaß macht.
In Frohnleiten steht das Fahrrad im Vordergrund
Jede zweite Autofahrt ist nach wie vor unter fünf Kilometer und viele vermeintlich kaputte Geräte, Kleidungsstücke oder auch Modeschmuck landen auf dem Müll - beides ist oftmals unnötig!
Deshalb kamen viele Familien mit ihren Rädern beim ersten Bike&Repair-Cafè in Frohnleiten vorbei. Zuerst wurde bei Bicycle ein Kaffee geholt und mit den fachkundigen Kräften etwaige Reparaturen beim eigenen Velo besprochen. Während der Reparatur oder auch einem kleinen Service probierten die Eltern vor allem die Lastenräder mit ihren Kindern aus. Unglaublich wie viele Kinder und Erwachsene ein einziges Fahrrad - auch bergauf zum Beispiel in Richtung Hauptplatz Frohnleiten - transportieren kann. Auch die Falträder wurden mit großem Interesse begutachtet und getestet. Vor allem bei Pendeln mit dem Öffis beweisen sich diese als praktische Begleiter und Raumwunder. Lastenräder kaufen, wird derzeit auch mit Mitteln des Bundes gefördert, da diese nicht nur praktisch sondern auch ein wesentlicher Baustein zur Mobilitätswende sind und somit zur Reduzierung der Treibhausgase beitragen.
Die kleinen Klimaschützer probierten ihre Geschicklichkeit und ihr Können auf dem Fahrrad-Parcours der Radlobby Argus Steiermark aus. Der herausfordernde Slalom und die schwierige Wippe wurden von vielen spielend gemeistert. Viele informierten sich bei den Radverkehrs-Experten auch zur Sicherheit beim Radfahren. Aus inzwischen zahlreichen Studien ist bekannt, dass das Radfahren sehr mit dem Sicherheitsgefühl verbunden ist. Daher ist es umso wichtiger, dass die Bedürfnisse der RadfahrerInnen und insbesondere jener die es noch werden wollen auch in der Verkehrsplanung berücksichtigt werden. Ein Radverkehrskonzept ist in dieser Hinsicht der erste und richtige Schritt, um die Verkehrsinfrastruktur den Anforderungen des Radfahrens anzupassen.
Bürgermeister Johannes Wagner: "Das Fahrrad kann uns auf vielen Wegen im Alltag dienlich sein, es fördert die Gesundheit und schützt das Klima. In unserer zukunftsorientierten Stadt werden wir uns die Möglichkeiten für das Fahrradfahren genau ansehen."
Im Anschluss kamen viele mitgebrachte Geräte zum gemeinsamen Reparaturversuch beim Repair-Cafè vom Verein „Nachhaltig in Frohnleiten“. Die vielen ehrenamtlichen HelferInnen und SpezialistInnen unterstützten tatkräftig mit Erfahrung. Von der Küchen- oder Kaffeemaschine über Kleidungsstücke bis hin zum Spielzeug: es wurde leidenschaftlich getüftelt und repariert. Oftmals sind es wirklich Kleinigkeiten, welche das Gerät völlig unnützlich machen und kaputt erscheinen lassen, obwohl grundsätzlich alles funktioniert. Zum Beispiel wurde beim mitgebrachten Brotbackofen festgestellt, dass ein Keilriemen defekt war. Anhand des Typenschildes wurde vor Ort nach der Möglichkeit eines Ersatzteils gesucht und man wurde fündig. Der Keilriemen kann um wenig Geld erworben, das Ersatzteil eingebaut, Brot wieder gebacken und Ressourcen sowie das Geldbörserl geschont werden - Nachhaltig in Frohnleiten: TOLL gemacht!
Semriach blüht auch im September auf
Auch im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche konnten die Kinder der 4b-Klasse der VS Semriach heuer wieder den Marktplatz in eine blühende Straße verwandeln. Semriach nimmt als Gemeinde der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Graz-Umgebung Nord und als e5-Gemeinde schon traditionell an dieser Aktion teil. Die Kinder gestalten den öffentlichen Raum ganz nach ihren Wünschen und machen gleichzeitig auf sich aufmerksam, damit andere Verkehrsteilnehmer auf ihre Verkehrssicherheit achten und insbesondere vor Schulen achtsam sowie rücksichtsvoll fahren. Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder gemeinsam mit dem Bus lässt sich die Schule am besten erreichen.
Bürgermeister Gottfried Rieger ist überzeugt: "Um unsere Gemeinde weiterhin klimafit und zukunftsfit für unsere Kinder zu gestalten, sind Aktionen zur Bewusstseinsbildung in Richtung nachhaltiger sowie sanfter Mobilität sehr wichtig."
Die Entwicklung eines Radverkehrkonzepts, die aktive Nutzung des Fahrrads im Alltag, die dazu gehörige, wichtige Verkehrssicherheit, das Vermeiden von Überfluss und das Reparieren sowie das Wieder- und Weiterverwenden von bereits produzierten Gütern ...
Alles trägt zu einer intakten Umwelt bei, reduziert die Treibhausgase und schont das Klima, unsere Region als auch deine Gemeinde. Was ist dein Beitrag zum Klimaschutz und der Mobilitätswende?
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