Hitze in der KLAR! Region

Die Reihe an außergewöhnlich warmen Jahren setzt sich fort - 2020 war das fünftwärmste Jahr in der Messgeschichte Österreichs, es brachte den zweitwärmsten Winter und den drittwärmsten Februar seit 1768.

Der Klimastatusbericht, der jährlich im Auftrag des Klima- und Energiefonds und der Bundesländer erstellt wird, beschreibt das vergangene Klimajahr in Österreich als "zu feucht", "zu warm" und "zu stürmisch". Mit einem Februar, der 4,5 Grad Celsius zu warm war, geht der Winter 2019/2020 damit als zweitwärmster Winter in die 253-jährige Messgeschichte ein. Stürme im Februar legten ganze Verkehrsadern lahm und beschädigten - mit hohen volkswirtschaftlichen Kosten als Folge - die heimische Infrastruktur. Der nächste Rekord ließ im Vorjahr nicht lang auf sich warten: Nach einem extrem trockenen Frühling - der April 2020 wurde der zweitsonnigste der Messgeschichte- erreichte der Neusiedlersee im Mai den niedrigsten Wasserstand seit seiner Regulierung im Jahr 1965.

Region trifft Stadt - Klimawandel & Hitze treffen uns alle!

Wie gehen wir mit Hitze in Zukunft um?
Hitze in der KLAR GU-Nord

 

Kennst du den Unterschied zwischen Klimaschutz und Klimawandelanpassung?

Wie gehen wir mit Hitze in Zukunft um?

Wie werden wir betroffen sein?

Wie können wir uns schützen?

 

Auf diese und ähnliche Fragen gehen wir bei unserer Exkursion zum Klima Kultur Pavillon am Freiheitsplatz in Graz gemeinsam mit Dr. Andreas Gobiet von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und Dr. Michaela Ziegler von der Klimawande-Anpassungsmodellregion Graz-Umgebung Nord (KLAR GU-Nord) ein.

 

Wann: Freitag 2. Juli 2021, 16:00 bis 18:00 Uhr

Treffpunkt: Klima Kultur Pavillon, Freiheitsplatz Graz (klima-kultur-pavillon.at)

Anmeldung erforderlich! (siehe untenstehendes Formular)

Zum Abschluss dürfen wir die TeilnehmerInnen und Vortragenden auf eine Kugel Eis (Eisperle / Färbergasse) zur Abkühlung einladen.

 

Klimastatusbericht Steiermark

Die Steiermark registrierte 2020 das fünftwärmste Jahr der Messgeschichte. Das Jahr war um 2,0 °C zu warm.Alle zwölf Monate waren überdurchschnittlich warm. Der Winter 2019/2020 kommt auf Platz zwei der wärmsten Winter seit Messbeginn zu liegen.Jänner, April und November verliefen in der Steiermark ungewöhnlich trocken. Das Niederschlagsdefizit der ersten Jahreshälfte wurde bis Jahresende ausgeglichen.Während die Jahressumme der Sonnenstunden in alpinen Hochlagen das Soll nur knapp erreichte, schien die Sonne in der Südsteiermark um bis zu 20 % häufiger als üblich. Detaillierte Informationen finden sich im Klimarückblick für die Steiermark.

 

Je nach untersuchtem Klimaszenario werden sich die Hitzetage in der Region mehr als verdoppeln bis sogar verfünfachen. Diese führen besonders in den Tallagen der Region Graz-Umgebung Nord zu vermehrter Hitzebelastung mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit.

Informieren Sie sich mit untenstehnden Karten und Darstellungen der ZAMG rechtzeitig über anstehende Hitzewellen:

Hitzeschutzplan für die Steiermark

Allgemeine Empfehlungen für Hitzetage

Laut steirischem Hitzeschutzplan gelten folgende allgemeine Empfehlungen bei Hitze:

  • Trinken Sie mindestens 2 -3 Liter pro Tag, am besten Mineralwasser und Fruchtsäfte, die nicht zu kalt sind.
  • VermeidenSie alkohol-, koffein-und stark zuckerhaltige Getränke.
  • Essen Sie bevorzugt leicht verdauliche und fettarme Nahrungsmittel mit hohem Wassergehalt wie Salate, Obst und Gemüse.
  • Tragen Sie lockere Kleidung und kühlen Sie Handgelenke bzw. den Körper gelegentlich mit Wasser bzw. kühlen Duschen.
  • Verwenden Sie Kopfbedeckung, Sonnenschutzcreme und Sonnenbrillen bei längeren Aufenthalten unter freiem Himmel.
  • Suchen Sie kühle Räumlichkeiten oder Grünräume auf und vermeiden Sie körperliche Anstrengungen im Freien.
  • Lüften Sie Wohnung und Büro nachts bzw. in den frühen Morgenstunden und lassen Sie die Fenster tagsüber geschlossen.

Weitere Infos und Merkblätter finden Sie auf der Homepage zum steirischen Hitzeschutzplan.

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