Natürliche Beschattung, angenehmes Kleinklima, klimafitte Bepflanzung und natürlich eine rechtzeitige Hitzewarnung werden in Zukunft immer wichtiger.
Die fünf Gemeinden der Klimawandel-Anpassungsmodellregion arbeiten daher an Konzepten für klimafitte Grünraumbewirtschaftung. Dazu kommen die GemeindeberaterInnen von "Natur im Garten" nach Semriach, Deutschfeistritz, Frohnleiten und Peggau zu eienr Vor-Ort-Begehung. Übelbach arbeitet als erste essbare Gemeinde Österreichs eng mit der Familie Peham zusammen (Perma- und Wildniskultur Übelbach).
Bilder v. links oben nach rechts unten: Natur im Garten Vor-Ort-Begehungen in Deutschfeistritz, Frohnleiten, Peggau und Semriach
So möchte Semriach in ersten Schritten eine größere Wildblumen-Wiese verwirklichen und vermehrt auf mehrjährige Staudenbeete setzen.
Deutschfeistritz arbeitet eng mit dem Bienenzuchtverein Peggau-Deutschfeistritz, dem Obst- und Gartenbauverein und den lokalen Betreibern von Baumschule (Florian Zeiler) und Blumenhandel (Blumen Krammer) zusammen.
Peggau hat Potential bei den bereits mehrjährig bepflanzten Inseln nähe Bahnhof und punktet mit der bestehenden sehr vielfältigen Baumpflanzung entlang der Hauptstraße.
Und in Frohnleiten, wo die Zertifizierung zur "Natur im Garten"-Gemeinde angestrebt wird, wurden bereits im Rahmen einer Arbeitsgruppe rund um Wolfgang Weingerl (Obst- und Gartenbauverein) 10 Bereiche definiert, wo schrittweise die Bewirtschaftung, Pflanzung und Pflege umgestellt werden sollen. Angedacht sind hier z. B. im Bereich Rainersteig eine Streiobstwiese, Bienenwiesen, Trockenstandorte und ein Weingarten, auch der Bereich Murufer-Böschung Höhe Rathaus soll attraktiver gestaltet werden, am Hauptplatz kommt mobiles Grün ins Spiel, und vieles mehr.
In Übelbach wird schon lange und erfolgreich nach biologischen Gesichtspunkten gegartelt. Es gibt unzählige wunderschöne Oasen, die sich über das gesamte Areal der Marktgemeinde
erstrecken. Der Obst- und Gartenbauverein legte in den letzten Jahren immer wieder essbare Plätze an, die von allen ÜbelbacherInnen sehr geschätzt werden!
Die endgültige Idee zur "1.Essbare Gemeinde Österreichs/Übelbach" kam dann Anfang 2013 durch die Umgestatung des Spielplatzes in eine "Essbare Landschaft". Mittlerweile gibt es immer mehr essbare
Oasen, die von ÜbelbacherInnen und auswertigen Gästen von Nah und Fern gerne aufgesucht werden.
Die Kinder haben ihre helle Freude an so viel gesundem Süßen und die Älteren unter der Bevölkerung genießen es ihre jahrelange Erfahrung und ihr Wissen an die nächsten Generationen weiter zu
geben. Kriterien, die ein "Essbarer Platz" erfüllen muss: Biologisch bewirtschaftet, Artenvielfalt leben und Verzicht auf jegliche Art von Spritzmitteln (Kunstdünger).
Der Garten ist Lebensraum und damit unser erweitertes Wohnzimmer. Im Garten können wir die Schönheit und Vielfalt der Natur genießen und Erholung finden.
Die „NATUR im GARTEN“ Plakette ist eine Auszeichnung an alle Naturgärtnerinnen und Naturgärtner in der Steiermark, die ihre Wohlfühloase vor der Haustüre ohne chemisch-synthetische Düngemittel, ohne Pestizide und ohne Torf pflegen. In Ihren Gärten sind viele Naturgartenelemente zu finden, wie Blumenwiesen, Nützlingshotels, Wildgehölze und Trockensteinmauern. Hier werden Zusammenhänge natürlicher Kreisläufe erlebbar. Denn wir wollen „Gesund halten, was uns gesund hält.“
Die Plakette wird im Rahmen einer persönlichen Gartenbesichtigung vor Ort, mit Einhaltung der erforderlichen Kriterien inklusiver Tipps und Anregungen für einen optimalen Naturgarten, gegen einen
Unkostenbeitrag in der Höhe von € 85,- verliehen.
Anmeldung beim Gartentelefon Steiermark:
0 33 34 / 31 700 oder unter steiermark@naturimgarten.at
Kommentar schreiben