Wenn sich vom Heizwerkbetreiber bis zum Dämmexperten, vom den Vertretern von Großbetrieben bis zu den Raumplaner_innen und vom E-Mobilitätsvertreter bis zum Energiegemeinschaftsexperten alle in der Region treffen, dann kann es nur um ein Thema gehen: „Wie schaffen wir gemeinsam die Energiewende?“
Genau zu diesem Thema haben sich am 6. Oktober 2021 zahlreiche Akteur_innen aus der Region in der Galerie beim Sensenwerk Deutschfeistritz getroffen.
Diskutiert wurden einerseits Anliegen und Ideen der TeilnehmerInnen zur Energiewende, wie Mobilitätskonzepte für Großbetriebe, Abwärmenutzung, eine mögliche regionale Dämmstrategie oder das brandaktuelle Thema der Energiegemeinschaften. Andererseits wurden digitale Werkzeuge, die im Rahmen des Projekts Energiewende konkret entwickelt und mit der KEM GU Nord getestet werden vorgestellt und diskutiert.
Ein außerordentlich interessanter Diskussionsabend, der in zwei weiteren Zusammentreffen seine Fortsetzung finden wird! Lesen sie mehr dazu in der Zusammenfassung zum Treffen. Wir freuen uns auf den nächsten Termin im Frühjahr!
Das Ziel des Projekts Energiewende konkret ist die Entwicklung eines digitalen Werkzeugkoffers, mit dem sich unter Einbeziehung aller nötigen Dimensionen die Energiewende auf lokaler oder regionaler Ebene vom Anfang bis zum Ende planen lässt: von der Identifikation des Energiebedarfs, über das Auslotung der regionalen Potentiale zur Produktion und Einbindung der erneuerbaren Energien, einer Optimierung des Zusammenspiels von Angebot und Nachfrage über bestimmte Technologienetzwerke bis hin zur Analyse der erzielbaren Treibhausgasemissionsreduktionen und der Darstellung der regionalen Wertschöpfung - jeweils für unterschiedliche Energiewendeszenarien.
Zudem werden Bausteine für einen AkteurInnen-Prozess in der Region entwickelt, der durch die integrierte Energielandkarte unterstützt wird. In dieser digitalen Karte können (bestehende und/oder zukünftige)
- Energieerzeugungsanlagen
- Großverbraucher
- Klimamessstationen
- Stakeholder und auch
- Maßnahmen
erfasst, mit Daten hinterlegt und verortet werden.
Die Daten der Energieerzeugungsanlagen und der Großverbraucher können - gemeinsam mit einer weiteren Großabschätzung von zentralen Energiedaten – für eine erste Übersicht der Energiesituation in der Region im AkteurInnen-Prozess als Diskussionsgrundlage genutzt werden. (Eine genaue Datenerhebung erfolgt im RESYS, einem der zentralen Werkzeuge in diesem Werkzeugkoffer.)
Die Energielandkarte unterstützt einen solchen AkteurInnen-Prozess mit weiteren Features, indem Vorschläge zu Maßnahmen erfasst und verortet sowie Einschätzungen zum Stand und Fortschritt der Energiewende in der Region dargestellt werden können.
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